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ATEM - Adaptiver Test des Emotionswissens

ATEM - Adaptiver Test des Emotionswissens

   Für die Nutzung dieses Testverfahrens benötigen Sie einen Qualifikationsnachweis. Genaue Informationen finden Sie weiter unten.
Basispaket
Um dieses Testverfahren anwenden zu können, benötigen Sie einmalig pro Organisation ein Basispaket. Ein Basispaket enthält das Manual sowie einen Testschlüssel. Weitere Informationen finden Sie im Glossar unter Basispaket.
Weitere Testschlüssel
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Der ATEM ist ein adaptiver Test des Emotionswissens für Kinder im Alter zwischen drei und neun Jahren. Sein nach der Item-Response-Theorie konstruiertes adaptives Design erfasst das Erkennen von bzw. Wissen über die Emotionen Freude, Trauer, Ärger, Angst, Ekel und Überraschung.

Die Zielgruppen / einsetzbar in:

  • Familienberatung und Erziehungspsychologie
  • (Förder-)Diagnostik in Kita, Grundschule und Hort
  • Schuleingangsdiagnostik, Schulpsychologie und Sonderpädagogik
  • Kinderärztlichen Praxen und Psychotherapie mit Kindern
Vollständige Details anzeigen
Verfahrensart
Der ATEM3-9 ist ein Individualverfahren. Individualverfahren sind Testverfahren, bei denen einzelne Personen zu einem Thema befragt werden. Die Ergebnisse werden auf individueller Ebene dargestellt und es sind Rückschlüsse auf die Person möglich. Wenn man mehrere Personen mit einem Individualverfahren testen möchte, kann man diese Testungen in einem Schritt gemeinsam anlegen. Die Ergebnisse bleiben dennoch individuell einsehbar. Ein Schlüssel ist für die Testung einer Person einsetzbar.

Qualifikationsnachweis

Um den Testschutz und die sichere Nutzung der wissenschaftlichen Testverfahren in testothek.online gewähren zu können, ist für einige Testverfahren ein Qualifikationsnachweis erforderlich.  Um das Testverfahren ATEM nutzen zu können, müssen Sie einen der folgenden Nachweise erbringen:

  • (Fach-)Hochschulabschluss in Psychologie (Bachelor, Master, Diplom) oder (Kinder-)Psychiatrie.
  • Hochschulabschluss im Lehramt Sonderpädagogik.
  • (Kinder-)psychotherapeutische Ausbildung.
  • Falls Sie keine dieser Qualifikationen haben aber von einem/einer Psychologen/Psychologin supervidiert werden, laden Sie bitte ein Dokument hoch, das den Namen, Akademischen Grad, die Anschrift sowie Telefon- und E-Mail-Kontaktdaten der Supervision enthält.
  • Falls Sie keine der vorherigen Kriterien erfüllen, können Sie uns Nachweise zu weiteren psychodiagnostischen Kenntnissen oder Weiterbildungen und Zusatzausbildungen im Zusammenhang mit Testdiagnostik hochladen.

Mindestens eine Person innerhalb Ihrer Organisation muss dieses Zertifikat hochladen. Anschließend findet innerhalb von maximal drei Werktagen eine Prüfung statt.  Nach Abschluss der erfolgreichen Prüfung können alle Mitglieder Ihrer Organisation das Testverfahren unter Supervision der berechtigten Person nutzen. Nach der Prüfung wird das Dokument mit dem Qualifikationsnachweis aus dem System gelöscht.

Über das Testverfahren

Der Test

Der ATEM ist ein Test des Emotionswissens für Kinder im Alter zwischen drei und neun Jahren. Er ist nach der Item-Response-Theorie aufgebaut und hat ein adaptives Design. Er umfasst sechs Komponenten: (1) das Erkennen von Emotionen in der Mimik anderer Menschen, (2) das Erkennen von Situationen als Emotionsauslösern, (3) das (Nicht-) Erfüllen von Wünschen als Emotionsauslöser, (4) gemischte Emotionen, (5) Überzeugungen als Emotionsauslöser und (6) Wissen über Ausdrucksregeln von Emotionen. In diesen Komponenten wird das Emotionswissen über die Emotionen Freude, Trauer, Ärger, Angst, Ekel und Überraschung abgefragt. Sie sind in eine für Kinder ansprechend gestaltete Geschichte eingebettet und steigen in ihrer Schwierigkeit an.

Hintergrund

Seit den ersten Tagen ihres Lebens erleben Kinder Emotionen: ihre eigenen und die ihrer eng vertrauten Mitmenschen. Das Wissen über die Emotionen anderer Menschen ist ein grundlegender Bestandteil in allen Modellen der emotionalen Kompetenz und eine wichtige Informationsquelle ist dabei, Emotionen in den Gesichtern anderer Menschen zu lesen. Zum Emotionswissen gehört auch das Erkennen externaler und internaler Gründe für das Erleben von Gefühlen, welche Konsequenzen dies hat und außerdem das Wissen über die verschiedenen Möglichkeiten der Emotionsregulation.

Die Entwicklung des Emotionswissens schreitet in den Vor- und Grundschuljahren rasant voran. Eine valide Erfassung des Emotionswissen stellt die Weichen für gezielte Förderung und Interventionen im vorschulischen und schulischen Bereich.

Autoren

Dr. Katharina Voltmer & Prof. Dr. Maria von Salisch

Dr. Katharina Voltmer ist Mitarbeiterin der Abteilung für Entwicklungspsychologie an der LEUPHANA Universität Lüneburg.


Prof. Dr. Maria von Salisch leitet die Absteilung für Entwicklungspsychologie an der LEUPHANA Universität Lüneburg.